Effiziente Content-Produktion - Mit Inhalt und Mehrwert online und offline punkten

MC Vorstandsmitglied Andrea Stieg, die Geschäftsführer der Graphic Group Thorsten Klocker, Alexander Hassan und Christian Ellers, sowie MC Vorstandsmitglied Eric Adelt (v.l.) freuen sich auf die spannende Veranstaltung. Foto: Sarah Jonek
24. Juni 2019
Graphic Group, Am Strebkamp 24, 33607 Bielefeld

Mit Inhalt und Mehrwert online und offline punkten

(Bielefeld, 24. Juni 2019) Die letzte Veranstaltung des Marketing Clubs OWL Bielefeld war eine heiße Angelegenheit. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen ließen sich die zahlreichen Mitglieder und Gäste des Clubs den spannenden Vortrag von Christian Ellers nicht entgehen. Und freuten sich – wie auch MC-Vorstandsmitglied Eric Adelt in seiner Begrüßung feststellte – über die gute Klimaanlage in den neuen Räumlichkeiten der Graphic Group.

„Die Graphic Group Bielefeld hat sich den Herausforderungen der Digitalisierung gestellt“, konstatiert der geschäftsführende Gesellschafter zu Beginn der Veranstaltung. Dazu gehören u. a.  erfolgreiches und effizientes Multi-Channel Content Marketing und individuelle Lösungen für die Kunden, die aus unterschiedlichsten Branchen stammen. Als wichtige Aspekte der digitalen Kommunikation nennt Christian Ellers Globalisierung und Internationalisierung. So stellt die Graphic Group beispielsweise ihren Kunden Montageanleitungen digital in der gewünschten Sprache zur Verfügung. Datenmanagement und Datensicherheit sind weitere Themen – und natürlich die Aufbereitung der Daten. „B2B und B2C verschmelzen immer mehr“, stellt der geschäftsführende Gesellschafter fest und nennt das Beispiel des Onlineshops für Händler, in dem sich zunehmend auch Endkunden über Produkte informieren. Für das Controlling ist die Erfolgsmessung relevant, die nicht mehr über Traffic, sondern über Leads erfolgt – Qualität statt Quantität.

Zweifelsohne: Die digitale Welt kreiert neue Geschäftsmodelle. Die Firma Bosch ist z. B. mit „WeWash“ am Markt. Ein Modell für Mehrfamilienhäuser, in dem nun nicht mehr jede Mietpartei eine eigene Waschmaschine und einen eigenen Trockner hat, sondern Bosch eine leistungsstarke Profi-Waschmaschine aufstellt und sich zudem um die Wartung kümmert. Per App können die Mieter ihre Waschzeiten buchen. Die Firma Miele investiert wiederum in einen Wäscheservice. Das Start-up „WaschMal“ ist eine Art Lieferando für die Reinigungsbranche.

„Social Media first“

Bei Social Media ist entscheidend, wann funktioniert was und welche Zielgruppe befindet sich auf welchem Kanal? Anhand von individuellen Kundenlösungen erläutert Christian Ellers die Strategien, die die Graphic Group für verschiedene Kunden erarbeitet und umgesetzt hat. „Die Denkweise hat sich verändert. Die Firma Kaldewei ist seit sechs Jahren digital unterwegs. Hieß es zunächst: erst Presse und Marketing, so ist nun ,Social Media first' die Ansage. Drei Mitarbeiter kümmern sich im Unternehmen ausschließlich um Social Media.“

Die Bilder für Kaldewei werden nun nur noch komplett gerendert – entstehen also aus Rohdaten. Für jede Produktvariante des großen Herstellers von Badlösungen gibt es ein Bild, d. h. je Modell ein Bild mit den verschiedenen Farben, Oberflächen, Armaturen, Griffen etc. So entstehen tausende von Bildern, die von der Graphic Group automatisch verschlagwortet, mit einer Artikel-Nummer und Namen versehen werden. Ein hilfreiches Tool für Kaldeweis Partner im Handel, um die Produkte in ihrem Variantenreichtum zeigen zu können. Und auch der Endverbraucher kann sich so gut vorab im Netz informieren.

Bewegliche Bilder

Für das Unternehmen Otto – der größte Markenmöbelhändler Europas – generiert die Graphic Group pro Möbelstück vier unterschiedliche Bilder. Mittels Augmented Reality (AR) werden die Daten so aufbereitet, dass die Möbelstücke beweglich sind. Beim Kunden Stiebel Eltron kommen neben Bildern auch Animationen zum Einsatz, um beispielsweise zu zeigen, wie die Montage funktioniert – und das für verschiedene internationale Märkte.

Auch in puncto Markenbildung wird die Graphic Group tätig, wie Christian Ellers am Beispiel von Rehau – ein Unternehmen mit 30.000 Mitarbeitenden, die u. a. Dekore für Möbel und Terrassen fertigt, aber zudem in den Bereichen Heizung und Fensterprofile tätig ist. Hierfür wurde ein 3D-Haus entwickelt, um alle Unternehmensbereiche abzubilden und für eine gebündelte Kommunikation zu sorgen. Jeder Unternehmensbereich kann den auf ihn zugeschnittenen Teil des Hauses für seine Zwecke nutzen.

Einen Schritt weiter geht es noch beim BVB-Sponsor Wilo. Hier entstand eine komplette Wilo-Welt in 3D, um die Produktvielfalt abzubilden – Fußball-Stadion natürlich inklusive. In dieser Welt kann man schnell zu unterschiedlichen „Stationen“ – wie u. a.  Be- und Entwässerung mit den entsprechenden Wilo-Produkten – navigieren und an dieser Stelle immer weiter thematisch in die Tiefe gehen.

Für den Hersteller von hochwertigen Haushaltsspülen wurde ein weiterer Mehrwert entwickelt. Bei den Spülen von Blanco wird per Animation für jede Spüle gezeigt, wie sie montiert werden kann. Ein Mehrwert. Und dafür ist der Kunde auch bereit durchschnittlich 30 Prozent mehr zu bezahlen, denn Blanco-Produkte sind teurer als die der Mitbewerber. Und mittels App kann man sich das Bild der Spüle, die man sich ausgesucht hat, aufs Smartphone holen und gleich an Ort und Stelle ausprobieren, wie sie in den eigenen vier Wänden wirkt. So gibt es für jede Branche eine individuelle Lösung.

 

Text: Eike Birck

Fotos: Sarah Jonek

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