Dr. Wolff und Valuedesk - Gemeinsam zu besseren Ergebnissen

Vorstandsmitglied Sabine Häring, Dr. Christoph Harras-Wolff geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, Geschäftsführer der Valuedesk GmbH Torsten Rolf Bendlin, Vorstandsmitglied Eric Adelt und Marketing Club Präsident Alf Meyer zur Heyde (v.l.) sind gespannt auf die erste Club Veranstaltung nach der Sommerpause. Foto: Sarah Jonek
16. September 2019
Alcina Institut, Stadtheiderstraße 34, 33609 Bielefeld

Traditionsunternehmen trifft Start-up

(Bielefeld, 16. September 2019) Was passiert eigentlich, wenn ein etabliertes Familienunternehmen auf ein innovatives Start-up trifft? Diese spannende Frage stand im Fokus der ersten Veranstaltung des Marketing Clubs OWL Bielefeld nach den Sommerferien. „Bei diesem speziellen Thema haben wir den Begriff Marketing bewusst weit gedehnt“, sagte Alf Meyer zur Heyde, MC-Präsident, bei der Begrüßung der zahlreichen Mitglieder und Gäste. Und die Erwartungen des Publikums im Dr. Kurt Wolff Institut wurden nicht enttäuscht.

Christoph Harras-Wolff, geschäftsführender Gesellschafter bei Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, und Torsten Rolf Bendlin, Co-Founder und Geschäftsführer der Valuedesk GmbH, berichteten abwechselnd von ihrer Zusammenarbeit, die im September 2018 Fahrt aufnahm. „Unternehmen müssen heute die Chancen ergreifen, die die Digitalisierung bietet“, betont Christoph Harras-Wolff. „Gerade als Familienunternehmen in der vierten Generation denken wir bereits an die nächste Generation und möchten uns gut aufstellen. Dazu gehören nicht nur innovative Produkte und dass wir den Kunden durch vielfältige Marketingmaßnahmen erreichen, sondern auch, dass wir den Einkauf und die Supply Chain im Blick haben. Wie können wir Prozesse verbessern und wo Kosten senken?“

Gerade in Zeiten, in denen die eine oder andere dunkle Wolke am wirtschaftlichen Himmel aufzieht, sei eine Kostensensibilität angezeigt. Hier kommt Valuedesk ins Spiel. „Wir verbinden das Beste aus beiden Welten: die Software mit der Beratung“, erklärt Torsten Rolf Bendlin, der mit Valuedesk bereits einige Industrieeinführungen implementiert und diverse Workshops durchgeführt hat.

Anhand eines einfachen Zahlenbeispiels rechnet er vor, dass – möchte man das Betriebsergebnis verbessern – eine deutliche höhere Umsatzerweiterung nötig ist. Das sei häufig nur schwer zu erreichen. Die zweite Variante sei es, Kosten zu sparen, zumal in der Industrie durchschnittlich 50 Prozent für Material und Dienstleistungen ausgegeben würden. Ein Bereich, der vielfach unterschätzt würde. „Das Ziel ist es, nicht einmalig Kosten zu sparen, sondern nachhaltig“, so der Co-Founder. „Es gibt mindestens 110 Möglichkeiten und Ideen, um dieses Vorhaben umzusetzen. Das kann niemand allein. Dazu sind Ideen von Mitarbeitern, Kunden und vor allem von Lieferanten als Partner gefragt, die ihre Branche sehr gut kennen und wissen, wie andere Unternehmer in einer ähnlichen Situation handeln. Diese gilt es, dauerhaft in den Prozess einzubinden. Man darf sich als Unternehmen nicht als Insel sehen.“

Der Faktor Zeit spielt eine Rolle. Hat beispielsweise ein Geschäftsführer eine gute Idee, z. B. eine neue Verpackung, muss er mit vielen Abteilungen, sei es Qualität & Entwicklung oder der Vertrieb, in seinem Unternehmen sprechen, ob die Veränderung umsetzbar ist. Hier gilt es, diese Abstimmungsprozesse systematisch zu begleiten.

Die Dr. Wolff Group hat sich zunächst in einem Workshop intensiv mit Lieferanten ausgetauscht, die den Blick von außen auf das Unternehmen haben. In der Verpackungsentwicklung wurde bereits eine neue Software aufgesetzt, um mehr Transparenz zu haben: Was kaufen wir bei wem in welchen Mengen ein? Dieses Tool wird nun ebenfalls vom Controlling genutzt. Wichtig ist es, bei allen Veränderungen, die Mitarbeiter mitzunehmen, da sind sich beide Geschäftsführer einig.

Und wie sieht die Zukunft aus: „Das Sammeln von Datenpunkten, anonymisiert auch von anderen Unternehmen, könnte in Zukunft zu einer KI führen, die uns Hinweise gibt, wie sich beispielsweise Rohstoffpreise entwickeln. So können wir Prozesse besser planen“, wagt Christoph Harras-Wolff einen Blick auf künftige Entwicklungen. „Das ist für uns spannend.“

 

Text: Eike Birck

Fotos: Sarah Jonek

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