BERESA – Das digitale Autohaus

Das Interesse an beiden Formaten ist groß, schließlich ist diese Clubveranstaltung noch in anderer Hinsicht etwas Außergewöhnliches, wie Geschäftsführer André Mielitz in seinen einleitenden Worten hervorhebt: Da die offizielle Eröffnung des Autohauses Am Stadtholz wegen Corona ausfallen musste, sind die Clubmitglieder die ersten Gäste in dem imposanten Gebäude. „Glücklich und stolz“, freut sich daher auch Jörg Heidemann, Geschäftsleiter BERESA OWL GmbH & Co. KG nach einem Jahr Bauphase auf diesen besonderen Abend in einem wirklich großzügigen Rahmen.

Kein Wunder, dass die Teilnehmenden ausdrücklich eingeladen sind, nach dem Vortrag hinter die Kulissen zu schauen. Doch zunächst gibt Jörg Heidemann einen kurzen Abriss der Historie des größten und mit über 100 Jahren ältesten Mercedes-Benz-Partners in Europa. Garniert mit aktuellen Fakten: Mit drei Leuchtturmbetrieben in Münster, Bielefeld und Osnabrück ist BERESA gut in dem Wirtschaftsdreieck aufgestellt. Insgesamt gibt es 18 Center in der Region. „Wir sind stolz auf 211 Azubis und über 1.000 Mitarbeiter“, unterstreicht der Geschäftsleiter. „Wir vertreiben 19.000 Fahrzeuge und haben 660 Millionen Euro Gesamtumsatz.“

Doch sich einfach auf diesem Erfolg auszuruhen, kommt für BERESA nicht in Frage. Hier kommt Julia Riethmüller ins Spiel. Die Leiterin Marketing & Kommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung BERESA GmbH & Co. KG referiert über das eigentliche Thema des Abends, das digitale Autohaus. Zwei Bereiche, auf die Julia Riethmüller näher eingeht, sind die Onlineplattform und das Digitale Datenmanagement. Der Weg zu Letzterem verlief in fünf Phasen: Von der Analyse der IT-Systeme über die Schaffung einer einheitlichen Datenbasis und das Aufsetzen der IT-Infrastruktur bis zum ETL-Prozess und schließlich zur fünften, immer noch andauernden Phase: dem Bauen der „Use-Cases“. All dies gibt den Mitarbeitenden die Sicherheit, dass in einem System alle Daten über einen Kunden vorhanden sind. Die Erhöhung der Datenqualität dient der Best Customer Experience, bedeutet aber zugleich Zeit- und Kostenersparnis für das Unternehmen. Jörg Heidemann ergänzt ein Beispiel aus der Praxis: „Wenn wir etwa wissen, dass ein Kunde gerne Golf spielt oder sich für Oldtimer interessiert, können wir sichergehen, ihn zu den richtigen Veranstaltungen einzuladen.“

Mit dem Neubau der etwas veralteten Homepage ist die Vision verknüpft, das „Amazon des Automobilhandels“ zu werden, wie Julia Riethmüller mit einem Schmunzeln erklärt. Ganz konkret: „Das digitale Autohaus muss mit dem analogen mithalten können.“ So ist eine personalisierte Website entstanden, die neben vielem anderen eine hochwertige Suchfunktion, ein Shopsystem und einen Newsbereich bietet. Für die gelungene Umsetzung des digitalen Autohauses wurde BERESA übrigens gerade mit dem „Digital automotive Award“ ausgezeichnet.

Text: Stefanie Gomoll

Fotos: Sarah Jonek