Alcina – Doping für die Haare und Radsport! Eine glückliche Verbindung?

Vor dem Dr. Wolff Institut in Bielefeld: Claudia Dohn, MC Vorstandsmitglied, und Jörn Harguth, Mitglied der Geschäftsleitung der Dr. Wolff Gruppe, Bielefeld.
08. Juli 2013
Dr. Wolff Institut

Dr. Wolff bricht gern Tabus

(Bielefeld, 08. Juli 2013). Sie ist nicht unumstritten, aber sie ist erfolgreich – die Alpecin-Kampagne des Bielefelder Unternehmens Dr. Kurt Wolff hat bundesweit Schlagzeilen gemacht. Mit dem Slogan „Doping für die Haare … nur für die Haare.“ musste sich 2006 sogar der Deutsche Werberat auseinandersetzen und gab grünes Licht. Ein Plakat am Bielefelder Adenauerplatz anlässlich des Radsportevents Deutschland-Tour sorgte im selben Jahr fast für einen Eklat.

„Alpecin – Doping für die Haare und Radsport. Eine glückliche Verbindung?“ Natürlich, behauptete Jörn Harguth, Mitglied der Geschäftsleitung der Dr. Wolff Gruppe. Vor zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen des Marketing Clubs OWL Bielefeld erläuterte er, wie die Idee zu der Kampagne entstanden ist, welchen wissenschaftlichen Hintergrund Produkt und Slogan haben, und warum der deutsche Marktführer im Bereich Haarausfall-Prävention bis heute den Radsport als Werbeträger nutzt.

Als Coffein-haltiges Produkt musste das neue Alpecin-Shampoo einen Warnhinweis für Leistungssportler erhalten, erklärte Harguth. Denn bis 2004 stand Coffein auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) und immer noch werden die Coffeinwerte bei Sportlern beobachtet. Das brachte Idee und Alleinstellungsmerkmal. „Wir wollten ein klares Signal in der Informationsflut senden“, so Harguth. „Um uns von den immer gleich anmutenden Bilderwelten der Werbung abzuheben.“ Das gelang – nicht zuletzt mit Hilfe der Medien. „Doping Shampoo auf dem Markt.“, titelte seinerzeit zum Beispiel der Kölner „Express“.

Seit 2010 ist das hauptsächliche Engagement des Familienunternehmens im Radsport das Team Alpecin, mit Radprofi Jan Ullrich als Werbeträger und mit dem ehemaligen Radprofi Jörg Ludewig als sportlichem Leiter. Im Verbund mit weiteren Sponsoren werden „Jedermänner“ und auch „Jederfrauen“ für den „Ötztaler Radmarathon“ trainiert und ausgerüstet. Das ist „Content produzieren, um unsere Marke zu platzieren“, beschrieb Jörn Harguth diese Marketingstrategie. Die Kosten des Sportsponsorings halten sich durch eine effiziente Kombination namhafter Ausrüster, die Jörg Ludewig persönlich vorstellte, in überschaubaren Grenzen.

Die Frage, ob er das Team nach dessen jüngster Doping-Beichte noch einmal mit Jan Ullrich bewerben würde, konnte Harguth nicht eindeutig beantworten. Geschadet habe diese Strategie der Marke Alpecin jedoch nicht, wie die jüngsten Abverkaufszahlen zeigen.

„Wer ein Tabu bricht, gewinnt“ so Harguths These und so lautet auch der Slogan für ein neues, derzeit stark beworbenes Produkt der Dr. Wolff Gruppe. Mit der Vagisan FeuchtCreme gegen Scheidentrockenheit wagt sich das Unternehmen erneut an ein Tabuthema heran, das in dieser Intensität und Klarheit der Werbeaussage in den deutschen Medien noch nicht beworben wurde.

Der Marketing Club OWL bedankt sich für den genussvollen sommerlichen Empfang im Dr. Wolff Institut in Bielefeld. 

www.dr-kurt-wolff.de
www.alpecin.de
www.vagisan.de

Text: Martina Höke, ssd Kommunikation, Bielefeld
Fotos: Susanne Freitag, Bielefeld 

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