Piening GmbH, Bielefeld

Geschäftsführer Louis Coenen; Foto: Piening Personal

Der richtige Job zur richtigen Zeit

Der demografische Wandel und massiv gestiegene Ansprüche der Bewerbenden an Arbeitgeber*innen stellen Personalverantwortliche vor große Herausforderungen, die sie allein kaum mehr bewältigen können. Deshalb vertrauen viele Unternehmen in OWL und deutschlandweit auf die langjährige Expertise von Piening Personal. Das Bielefelder Familienunternehmen zählt zu den Top 10 der Personaldienstleister in Deutschland. Der CLUB REPORT hat mit Geschäftsführer Louis Coenen über Wege des erfolgreichen Recruitings gesprochen.

Herr Coenen, wie sieht es derzeit auf dem Markt aus?
Der Bewerbermarkt befindet sich weiterhin im Wandel. Wir nehmen wahr, dass die Menschen nicht mehr „nur“ Jobs, sondern eine für sich sinnvolle Arbeit suchen. Die Bewerbenden können aus einer unverändert hohen Zahl an freien Stellen wählen. Deshalb stellen wir uns bewusst den Wünschen der Arbeitsuchenden und verstehen uns als ihr Berater. Wir fragen, welche Anforderungen sie an ihre Tätigkeit stellen – und dann machen wir uns auf den Weg und suchen die passende Stelle. Hier kommt uns unsere teils jahrzehntelange, gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden zugute. Wir kennen den Bewerbenden und den Kunden. Das Matching – das Suchen und Finden – ist mittlerweile ein in hohem Maße digitalisierter Prozess, bei dem wir unseren Kunden mit unserer Expertise eine sehr gute Orientierung bieten können.

Eine Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) besagt, dass bis zum Jahr 2030 fünf Millionen Fachkräfte fehlen könnten …
Es gibt sogar Prognosen, die darüber hinausgehen. Alle Szenarien eint aber: Der Bedarf an Arbeitskräften kann mittelfristig nicht allein durch die eigene Bevölkerung gedeckt werden. Um uns darauf einzustellen, betreiben wir bei Piening schon seit gut zehn Jahren erfolgreich Auslandsrekrutierung – insbesondere in Spanien und Osteuropa. Dank der Digitalisierung haben wir die Möglichkeiten, mit den Menschen vorab Kontakt aufzunehmen und Erwartungshaltungen abzufragen. Kontaktaufnahme und Vorstellungsgespräche können beispielsweise per Videocall oder WhatsApp geführt werden. Wichtig ist uns, dabei Vertrauen aufzubauen und Erfahrungen zu vermitteln. Daher treffen die Bewerbenden im Bewerbungsprozess auf unsere Mitarbeitenden, die zum Teil selbst vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen sind und ihren Erfahrungsschatz weitergeben können. Bei den Unternehmen stellen wir eine neue Offenheit in puncto Auslandsrecruiting fest. Sprachkenntnisse sind nicht mehr erste Voraussetzung, um einen Job annehmen zu können, da hilft beispielsweise das Smartphone. Für eine Vielzahl von Tätigkeiten sind zunächst auch keine Sprachkenntnisse nötig, das kann später folgen. Wir unterstützen mit Sprach- und Integrationskursen, helfen bei der Wohnungssuche und Behördengängen. Wie schon in den 1960ern brauchen wir heute die Arbeitskräfte aus dem Ausland. Deshalb würde ich mir eine gute Willkommenskultur wünschen, um für arbeitssuchende Menschen aus dem Ausland attraktiver zu werden.

Wie sieht es in hoch spezialisierten Branchen aus?
Als Personaldienstleister sind wir quer durch alle Berufe und Branchen unterwegs. Neu in der Piening-Familie ist seit Sommer 2022 unser Bereich Engineering & IT. Hier entwickeln wir uns konsequent weiter, weil der Bedarf bei den Unternehmen in diesem Feld besonders hoch ist. Dazu haben wir uns Spezialisten ins Boot geholt, die die „Sprache“ der ITler bzw. der Ingenieure sprechen, um ganz gezielt die Positionen mit den dafür qualifizierten Menschen zu besetzen.

www.piening-personal.de

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